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Post by joggl on Jul 31, 2004 8:53:55 GMT 1
Die Wissenschaftlerin Rebecca Mercuri ist in dem USA bekannt für ihre Kritik an elektronischen Wahlmaschinen. Auf einer Konferenz der Sicherheitsfirma Black Hat Consulting hat sie Hacker nun dazu aufgerufen, die Sicherheitsversprechen von Wahlmaschinenherstellern auf die Probe zu stellen. Als finanziellen Anreiz verwies sie auf die 10.000 US-Dollar, die der Computerwissenschaftler Michael I. Shamos ausgelobt hat für den Fall, dass es jemandem gelinge, in ein E-Voting-System einzudringen.
Bestätigt fühlen sich die E-Voting-Kritiker durch einen länger zurückliegenden Vorfall in Florida, der durch die Aktivisten von der Miami-Dade Election Reform Coalition (MDERC) aufgedeckt wurde. Computer-Abstürze im Mai und November 2003 hätten dafür gesorgt, dass Daten über die Vorwahlen für die demokratische Gouverneurskandidatschaft und andere Wahlen verloren gegangen seien. Die MDERC, die sich für eine Reform des Wahlrechts in Florida einsetzt, sieht in einem Datenverlust ein grundsätzliches Problem von Touchscreen-Wahlmaschinen. Systeme mit Touchscreen werden in Florida in elf Bezirken eingesetzt. Im Juni habe sich gezeigt, dass diese Systeme es unmöglich machen, Wahlergebnisse manuell nachzuvollziehen. (anw/c't) heise online
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