Post by NightHawk on Apr 4, 2010 20:04:25 GMT 1
HD+: Die Nebenwirkungen des hochauflösenden Fernsehens
HD-Fernsehen liegt voll im Trend, denn die Bilder sind gestochen scharf, während analoge Übertragungen auf den großen Flachbildschirmen schlicht und einfach unsäglich aussehen. Im Segment der privaten Anbieter hat HD allerdings einige Nebenwirkungen, welche vielen Zuschauern kaum schmecken werden. Und je mehr Details der Satellitenbetreiber ASTRA über seine Plattform "HD+" bekannt gibt, desto unattraktiver wird das Paket.
HD+ umfasst laut ASTRA derzeit "fünf attraktive Free-TV-Programme", nämlich RTL HD, Sat.1 HD, ProSieben HD, VOX HD und kabel eins HD. Ganz "free" sind die Programme in ihrer HD-Version allerdings nicht mehr, denn um sie sehen zu können benötigt man eine Smartcard sowie die passende Hardware. Beim Kauf der Hardware ist eine Smartcard für die ersten zwölf Monate im Lieferumfang enthalten. Wer nach diesem Zeitraum nicht mehr auf HD+ verzichten will, muss für weitere zwölf Monate 50 Euro bezahlen.
Der einfachste, zugleich aber auch teuerste Weg zu HD+ ist der Kauf eines neuen HD+ Receivers. Die Preise beginnen bei ca. 140 Euro für Geräte ohne Festplatte, Modelle mit Festplatte kosten hingegen mehrere Hundert Euro. Wer bereits einen Receiver oder Fernseher mit einem CI Plus-Slot besitzt, kann für 79 Euro ein passendes CI Plus-Modul inklusive der HD+ Karte erwerben. Dieses soll noch im Laufe des Aprils in den Handel kommen. Bei Receivern und Fernsehern mit dem älteren CI Slot muss der Hersteller zunächst ein Software-Update bereitstellen. Erst danach kann man ein CI Module für HD+ einsetzen. Dieses soll inklusive der HD+ Karte für 99 Euro verkauft werden, ist derzeit aber noch nicht verfügbar.
Doch wo liegen die Einschränkungen der schönen, neuen HD-Welt?
* Pay-TV mit Werbung: Zum einen wäre da die jährliche Gebühr für die HD+ Karte, welche den Zuschauer keinesfalls von den unzähligen Werbeblöcken oder der nervigen In-Bild-Werbung befreit. Filme und Serien werden also auch weiterhin grob misshandelt, dennoch muss man dafür zahlen.
* Vorspulen verboten: Was selbst der verstaubte Videorecorder konnte, ist nun nicht mehr möglich. Das Vorspulen wäre technisch zwar kein Problem, doch die Sender wollen, dass sich ihre Zuschauer die Werbung in voller Länge ansehen. Die eigentliche Inhalte sind dabei Nebensache.
* Nur wenige HD-Inhalte: Bei weitem nicht alle Sendungen, welche über HD+ ausgestrahlt werden, wurden auch tatsächlich in HD-Qualität produziert. Zumindest in der Anfangszeit sollte man nur mit einem geringen Anteil von Sendungen in HD-Qualität rechnen und zumeist ist das Bild ebenso bescheiden wie beim kostenlosen Digitalempfang.
* Archivieren verboten: Die Aufnahme einer HD+ Sendung kann zwar für unbegrenzte Zeit auf der Festplatte des Receivers gespeichert bleiben, doch auf einen Computer oder auf eine DVD kann man sie nicht mehr kopieren. Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass der Verkauf von DVDs und BDs nicht einbricht.
* Aufnehmen verboten: Wird ein Receiver oder Fernsehgerät mit CI Plus-Slot verwendet, ist das Aufzeichnen von HD+ Sendern überhaupt nicht möglich. Diese Geräte kennen keine Vorspulsperre und daher unterbinden die Sender die Aufnahme einfach ganz. Ein weiteres Problem können HD+ Receiver ohne Festplatte darstellen. Diese Geräte verfügen oft über eine USB-Buchse zum Anschluss einer externen Festplatte. Soll eine HD+ Sendung aufgezeichnet werden, muss der Hersteller den entsprechenden Kopierschutz inklusive der vorgeschriebenen Verschlüsselung integriert haben. Hat sich der Hersteller diese Kosten gespart, ist auch hier keine Aufzeichnung möglich.
www.au-ja.de/rdfnews.phtml?shownews=2&headline=9f6bb24f768d0ef3f4d68f1c9b6aabd9
HD-Fernsehen liegt voll im Trend, denn die Bilder sind gestochen scharf, während analoge Übertragungen auf den großen Flachbildschirmen schlicht und einfach unsäglich aussehen. Im Segment der privaten Anbieter hat HD allerdings einige Nebenwirkungen, welche vielen Zuschauern kaum schmecken werden. Und je mehr Details der Satellitenbetreiber ASTRA über seine Plattform "HD+" bekannt gibt, desto unattraktiver wird das Paket.
HD+ umfasst laut ASTRA derzeit "fünf attraktive Free-TV-Programme", nämlich RTL HD, Sat.1 HD, ProSieben HD, VOX HD und kabel eins HD. Ganz "free" sind die Programme in ihrer HD-Version allerdings nicht mehr, denn um sie sehen zu können benötigt man eine Smartcard sowie die passende Hardware. Beim Kauf der Hardware ist eine Smartcard für die ersten zwölf Monate im Lieferumfang enthalten. Wer nach diesem Zeitraum nicht mehr auf HD+ verzichten will, muss für weitere zwölf Monate 50 Euro bezahlen.
Der einfachste, zugleich aber auch teuerste Weg zu HD+ ist der Kauf eines neuen HD+ Receivers. Die Preise beginnen bei ca. 140 Euro für Geräte ohne Festplatte, Modelle mit Festplatte kosten hingegen mehrere Hundert Euro. Wer bereits einen Receiver oder Fernseher mit einem CI Plus-Slot besitzt, kann für 79 Euro ein passendes CI Plus-Modul inklusive der HD+ Karte erwerben. Dieses soll noch im Laufe des Aprils in den Handel kommen. Bei Receivern und Fernsehern mit dem älteren CI Slot muss der Hersteller zunächst ein Software-Update bereitstellen. Erst danach kann man ein CI Module für HD+ einsetzen. Dieses soll inklusive der HD+ Karte für 99 Euro verkauft werden, ist derzeit aber noch nicht verfügbar.
Doch wo liegen die Einschränkungen der schönen, neuen HD-Welt?
* Pay-TV mit Werbung: Zum einen wäre da die jährliche Gebühr für die HD+ Karte, welche den Zuschauer keinesfalls von den unzähligen Werbeblöcken oder der nervigen In-Bild-Werbung befreit. Filme und Serien werden also auch weiterhin grob misshandelt, dennoch muss man dafür zahlen.
* Vorspulen verboten: Was selbst der verstaubte Videorecorder konnte, ist nun nicht mehr möglich. Das Vorspulen wäre technisch zwar kein Problem, doch die Sender wollen, dass sich ihre Zuschauer die Werbung in voller Länge ansehen. Die eigentliche Inhalte sind dabei Nebensache.
* Nur wenige HD-Inhalte: Bei weitem nicht alle Sendungen, welche über HD+ ausgestrahlt werden, wurden auch tatsächlich in HD-Qualität produziert. Zumindest in der Anfangszeit sollte man nur mit einem geringen Anteil von Sendungen in HD-Qualität rechnen und zumeist ist das Bild ebenso bescheiden wie beim kostenlosen Digitalempfang.
* Archivieren verboten: Die Aufnahme einer HD+ Sendung kann zwar für unbegrenzte Zeit auf der Festplatte des Receivers gespeichert bleiben, doch auf einen Computer oder auf eine DVD kann man sie nicht mehr kopieren. Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass der Verkauf von DVDs und BDs nicht einbricht.
* Aufnehmen verboten: Wird ein Receiver oder Fernsehgerät mit CI Plus-Slot verwendet, ist das Aufzeichnen von HD+ Sendern überhaupt nicht möglich. Diese Geräte kennen keine Vorspulsperre und daher unterbinden die Sender die Aufnahme einfach ganz. Ein weiteres Problem können HD+ Receiver ohne Festplatte darstellen. Diese Geräte verfügen oft über eine USB-Buchse zum Anschluss einer externen Festplatte. Soll eine HD+ Sendung aufgezeichnet werden, muss der Hersteller den entsprechenden Kopierschutz inklusive der vorgeschriebenen Verschlüsselung integriert haben. Hat sich der Hersteller diese Kosten gespart, ist auch hier keine Aufzeichnung möglich.
www.au-ja.de/rdfnews.phtml?shownews=2&headline=9f6bb24f768d0ef3f4d68f1c9b6aabd9